Liebe Leserin, lieber Leser,

der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren für ihr Wohl geht uns alle an. Eltern, die uns ihre Kinder anvertrauen müssen sich sicher sein können, dass wir uns der hohen Verantwortung bewusst sind und alles tun werden, damit unsere Einrichtung ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche ist und bleibt.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, alle Mitarbeitenden zu gewinnen, eine gemeinsame Haltung einzunehmen und in einem fortlaufenden partizipativen Prozess die einzelnen Punkte des vorliegenden Gewaltschutzkonzeptes anzuwenden und weiterzuentwickeln.

Wir sind uns bewusst, dass zwischen Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen, sowie der sozialen Position der Beteiligten Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse vorhanden sind. Im alltäglichen Miteinander entstehen besondere Vertrauensverhältnisse zwischen Teammitgliedern untereinander und Teammitgliedern und Kindern und Jugendlichen, die störanfällig für Grenzverletzungen sind.

Unser Ziel ist es, unangemessenes und kritisches Verhalten in unseren Bereichen zu erschweren, zu reduzieren oder möglichst mittels präventiver Maßnahmen ganz zu verhindern sowie bei konkreten Anlässen ein schnelles und besonnenes Handeln durch transparente und verbindliche Verfahren und Strukturen sicherzustellen.

Unsere organisatorischen Strukturen sind transparent, so dass Möglichkeiten zur Ausübung von Gewalt minimiert werden und unsere Leitlinien durch verbindliche transparente Verfahren und Strukturen sichergestellt werden.

Gewalt liegt insbesondere dann vor, wenn einer anderen Person im Kontext eines Abhängigkeitsverhältnisses, ein Verhalten oder Unterlassen aufgezwungen wird, welches dem eigenen Willen widerspricht oder keine eigene Willensbildung zulässt. Dabei ist es unerheblich, ob die Gewalt bewusst oder unbewusst angewendet wird.

Gewalt kann in verschiedenen Formen auftreten und an dieser Stelle sei herausgestellt, dass der Schutz alle Gewaltformen einschließt. Diese kann körperlich (physisch), seelisch (psychisch), in Form von Vernachlässigung, sexualisierter Gewalt und sexuellen Grenzverletzungen sowie auf digitalem Weg auftreten und sowohl unter Kindern und Jugendlichen als auch von Erwachsenen gegenüber jungen Menschen ausgeübt werden.

Es ist uns wichtig, die verschiedenen Formen von Gewalt aus der Position des Kindes und Jugendlichen zu verstehen, die Perspektive aller Kinder und Jugendlichen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen und ggf. auch besonders zu berücksichtigenden Einschränkungen und Vulnerabilitäten einzunehmen, um einen wirksamen Schutz zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang werden die Kinder und Jugendlichen mit ihren eigenen Rechten beteiligt. Grundlage hierfür bildet die UN-Kinderrechtskonvention.

 

Bernd Kolberg
(Verbandsgeschäftsführung)

Gewaltschutzkonzept

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